Bezirk

Delegierte tauschen über Bericht der Distriktsvorsteher/in aus

14. Juni 2019

Am Freitagmorgen vertrat Distriktsvorsteherin Claudia Haslebacher vor den Delegierten der Jährlichen Konferenz (Synode) der Evangelisch-methodistischen Kirche in Wettingen den Bericht der Distriktsvorsteher.

Der Bericht der Distriktsvorsteherin und der Distriktsvorsteher entfaltete das Konferenzthema: «Mit Christus unterwegs – in der Fremde zuhause». Distriktsvorsteherin Claudia Haslebacher erinnerte in ihrer Einführung daran, dass man sich immer wieder einmal fremd oder zuhause fühle. Das müsse gut reflektiert werden. «Unsere Gesellschaft ist sehr divers. Jede Person ist anders, hat ihre eigene Biografie, lebt anders», so Claudia Haslebacher. Und fremd sei auch die Kirche geworden. Längst hätten sich rund 70% von ihr und dem christlichen Glauben entfremdet. Fremd könne man sich auch zwischen den Generationen fühlen, oder beim Musikstil: «Wir haben neuerdings einen Schlagerpfarrer» so Claudia Haslebacher, und erinnerte daran, dass die Schlagerfreunde in der EMK spärlich gesät seien.

Die der Einführung folgenden Gespräche an den Tischen drehten sich um persönliche Erfahrungen mit Fremdsein und Fremden. Einige Stimmen, die als Rückmeldung ins Plenum kamen: «Wenn man sich fremd fühlt, kann Interesse helfen am andern Menschen.» «Aber manchmal möchte ich mich gar nicht auf eine fremde Situation einlassen». «Auf eine Person zugehen kann helfen, das eigene Fremdsein zu überwinden.»

Der Bericht wurde mit Applaus und Dank an die Verfasserin Claudia Haslebacher und für die Arbeit des Kabinetts angenommen. Er steht auf der Webseite zum Download zur Verfügung – damit methodistische Kirchgemeinden ihn als Grundlage für eine eigene Auseinandersetzung mit der Thematik nutzen können.

Jörg Niederer
Beitragsbild: EMK Schweiz

Bericht der Distriktsvorsteher/in zum Download


Aus dem Bericht der Distriktsvorsteher/in

Der Schlussabschnitt im Bericht fasst wesentliche Gedanken zusammen:

«Das Leben wird reicher und vielfältiger, wenn wir uns auf Fremdes einlassen: Wir entwickeln uns persönlich weiter. Die Gemeinde wird vielfältiger und hat dadurch vielfältigere Andock-Stellen für andere Menschen. Eine vielfältige Gemeinde, die aus Gottes Liebe lebt, wird Salz und Licht für eine vielfältige, sich verändernde Welt. Sie nimmt den Schalom Gottes vorweg und ist Vorbild für die Welt und mitten in der Welt. Wir sollten diese Chance nicht verpassen.»

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