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Prädikat «Familie und Beruf» an Methodisten verliehen

13. Juni 2019

An der Tagung der Jährlichen Konferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) in Wettingen ist die EMK in einem feierlichen Akt von der Fachstelle UND mit dem Prädikat «Familie UND Beruf» ausgezeichnet worden. Es ist die fünfte Kirche und die erste Freikirche überhaupt in der Schweiz, die dieses Prädikat erhält.

Mit dem Prädikat werden Unternehmen und Organisationen ausgezeichnet, die erfolgreich Massnahmen umgesetzt haben, die der Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben sowie der Gleichstellung von Mann und Frau dienen. Es ist ein Qualitätslabel für familienfreundliche Anstellungs- und Arbeitsbedingungen.

Meilenstein in der Geschichte

«Es ist ein Meilenstein in der Geschichte der EMK», sagte Roland Affolter, Co-Präsident des Vorstandes der EMK, bei der Einführung zur Feier, und meinte weiter: «Der Vorstand will damit ein Zeichen setzen, dass Pfarrpersonen und kirchliche Mitarbeitende eine gesunde Balance in ihren Wirkungskreisen in Familie und Beruf finden können.»

Bei der Feier auf der Bühne an der Tagung nahmen von Seiten der Fachstelle die Co-Leiterin Sandra Zurbuchen und Thomas Brückmann, der den Prozess in der EMK begleitete, teil. Von Seiten der EMK waren es nebst Affolter die Distriktsvorsteherin Claudia Haslebacher und Andrea Roffler, Personalfachfrau und Mitarbeiterin der Zentralverwaltung der EMK. Musikalisch wurde die Feier von Urs Bertschinger am Klavier untermalt.

Grosse Offenheit bei der EMK

Sandra Zurbuchen freute sich, wie sie in ihrer Rede sagte, nun zusammen mit Thomas Brückmann dieses Prädikat der EMK verleihen zu dürfen. Brückmann führte in seiner Rede aus, welchen Prozess er zusammen mit der EMK durchlief, der schlussendlich nun zu dieser Verleihung geführt hat. Beeindruckt habe ihn, mit welcher grossen Offenheit die EMK mit der Fachstelle zusammengearbeitet hat.

In dem Prozess wurden Rahmenbedingungen angeschaut, aber auch wie dies in Theorie und Praxis aussieht. So war es ein langer und nicht leichter Prozess der EMK bis zu dieser Verleihung. Es mussten Mängel bearbeitet, Reglemente angepasst und die Kommunikation verbessert werden.

Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen

Der Prozess ist aber mit diesem Prädikat nicht abgeschlossen, sondern wird weitergeführt. So sagte Claudia Haslebacher dazu: «Wir werden die Prozessbegleitung weitere drei Jahre in Anspruch nehmen». Sie ist die verantwortliche Person dafür, zusammen mit Andrea Roffler, die Ansprechperson für Fragen dazu in der EMK ist. Es wird noch ein Mann für dieses Team gesucht, da es bei der Gleichstellung ja um Mann und Frau geht.

Mit Applaus von den Delegierten fand dann die feierliche Übergabe des Prädikats in Form einer Urkunde statt.

Andy Schindler
Bild: EMK Schweiz

Webseite Fachstelle UND

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